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Ashburnham Tea Estate Guesthouse

Unsere ersten beiden Nächte in Sri Lanka verbrachten wir im Ashburnham Tea Estate, einer alten Teeplantage hoch in den Bergen über Kandy. Nachdem wir morgens um vier Uhr bei bereits 32 Grad Aussentemperatur in Mumbai abgereits waren, eine kleine Odyssee via Chennai hinter uns hatten – einschließlich des gecancelten Flugs von Indien nach Sri Lanka da zwischenzeitlich die Fluggesellschaft pleite gegangen war – und danach noch eine mehrstündige Fahrt über die Insel hinter uns gebracht hatten, war die Ankunft auf diesem ruhigen und stillen Kleinod ein wunderbarer Moment.

Ashburnham liegt hoch oben in den Bergen und bietet daher wohltuend kühle Temperaturen. Das alte Herrenhaus im Kolonialstil beherbergt heute 4 Gästezimmer rund um eine Eingangshalle die sich auf eine kleine Terasse mit wunderbaren Blick über die Teeplantagen öffnet und auf der auch alle Mahlzeiten serviert werden. Neben den Urlaubern wohnen auf der immer noch aktiven Plantage nur noch Carrie und Andy die das Gästehaus betreiben und ein paar Arbeiter.  Für Kinder sind besonders die natürlichen Pools, die sich in Steinbecken unter einem Wasserfall sammeln, ein echtes Hightlight.

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Mit seiner Lage ist Ashburnham der perfekte Ausgangspunkt für einen Tagestrip nach Kandy. Die kleine Stadt im zentralen Bergland Sri Lankas, Hauptstadt des letzten sighalesischen Königreichs, gruppiert ist um einen kleinen See, den Kandy Lake. Hauptattraktion ist der zum Weltkulturerbe der UNESCO zählende Zahntempel, in dessen Schrein gem. der Legende ein Zahn Buddhas lagert. Der Tempel ist beliebtes Ausflugs- und Reiseziel, nicht nur für Touristen sonder auch für die Einwohner Sri Lankas, Reisegruppen, Familien und Schulklassen.

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Mitten in der Tempelanlage steht ein alter Elefant, der für ein asiatisches Exemplar eine beeindruckende Größe erreicht hat. Unser Jüngerer hatte panische Angst vor dem Tier aber die Tochter war begeistert. Um ehrlich zu sein konnte ich meinen Sohn verstehen. Mir war der nervös hin und herschaukelnde Riese, der nicht angekettet war und jeder Zeit hätte los laufen können, auch recht suspekt. Seine Anwesenheit im Tempel hat einen konkreten Grund. Einheimische Familie kommen mit ihren Kindern extra seinetwegen hierher. Sie tragen ihre Babys unter dem Bauch des Tieres hindurch – der Tradition nach soll das Glück bringen.

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Die weitläufigen Tempelanlagen sind auch für Kinder sehr spannend. Sie können überall herum laufen und lediglich in der direkten Nähe des Zahnschreins wird Ruhe erwartet. Ansonsten geht es auf dem Gelände sehr lebhaft zu. Auch die Singhalesen sind überwiegend mit ihren Kindern hier und freuen sich über die ausländischen Besucher die dieses wichtigste, buddhistische Zentrum Sri Lankas besuchen.

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