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Anantara – Stadtoase in Bangkok

Bangkok ist eine meiner liebsten Städte in Asien. Trotzdem frage ich mich bei der Ankunft immer, wie ich diesem wahnwitzigen Gedanken verfallen konnte. Dieses Mal war das anders.

Wer nach unzähligen Reisestunden übernächtigt aus der klimatisierten Ankunftshalle in die tropische Schwüle hinaustaumelt und mit einem einzigen Wunsch, nämlich dem nach einer kalten Dusche, in den von Duftbäumchen umnebelten Rücksitzen des Taxis versinkt, nur um nach wenigen Kilometern gnadenlos und ohne die geringste Hoffnung, jemals das Ziel zu erreichen, im typischen Verkehrschaos der heillos überfüllten Straßen feststeckt, dem kommt die Begrüßung in dieser Stadt in etwa so herzlich vor wie ein Schlag mit einem nassen Handtuch.

Was allein reisend schon Albtraumqualitäten hat, potenziert sich durch die Anwesenheit von zwei übermüdeten, quengelnden Kindern zu einem echten Horrortrip. Ganz klar also, dass ich diesmal unbedingt nach einer Alternative suchen wollte. Und genau die habe ich gefunden.

Raus aus dem Chaos

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Unser Taxi fährt. Es fährt tatsächlich und das sogar recht zügig. Ich kann es kaum fassen. Keine Blechlawine, kein Geschiebe Stoßstange an Stoßstange, kein Hupkonzert. Stattdessen kommen wir nach einer völlig entspannten, knappen Stunde vor der Lobby des Anantara Bangkok Riverside an. Und das liegt nicht etwa daran, dass das Hotel irgendwo außerhalb Bangkoks wäre. Sondern lediglich an der Tatsache, dass es auf dem der Innenstadt gegenüberliegenden Flussufer des Chao Phraya angesiedelt ist.

Ruhe am Fluß

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Der Chao Phraya ist so etwas wie die Lebensader Thailands. In Bangkok ist er vor allem Touristenmagnet und Ruheoase. Die Top-Sehenswürdigkeiten wie der Königspalast oder die Tempel Wat Po und Wat Arun, sie alle liegen an seinem Ufer. Unzählige Restaurant-Terrassen entlang des Wassers lassen einen bei einer kühlen Brise und einem eiskalten Singha-Bier die Hektik und Hitze der Großstadt vergessen.

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Bangkokkenner weichen tagsüber bei jeder Chance auf die überall auf dem Fluss verkehrenden Taxiboote aus und gehen so dem Verkehrschaos der Innenstadt aus dem Weg. Abends gehört der Fluß dann den umgebauten Reisbarken, von denen aus die Besucher bei einer Dinnercruise die glitzernden Lichter der nächtlichen Großstadt betrachten.

Ein Resort in der Stadt

Wer im Anantara Bangkok Riverside übernachtet kann auf die Dinnercruise verzichten, denn das leuchtende Panorama breitet sich direkt vor den Terrassen und Balkonen des Resorts aus. Resort? Ja, richtig gelesen. Und damit kommen wir zum schönsten Teil des Hotels. Obwohl nur wenige Bootsminuten von der brodelnden Innenstadt entfernt gelegen, meint man im Anantara nicht in einem Stadthotel, sondern vielmehr bereits an einem der Traumstrände der thailändischen Küsten angekommen zu sein.



Wie ein großes U reihen sich die Hotelgebäude um weitläufige, tropische Gärten, in deren Mitte das klare Türkis der Poollandschaft verlockend funkelt. Vergessen ist der Wunsch nach einer kalten Dusche, stattdessen werden schnell Badehose und Bikini herausgekramt und nur gute zwei Stunden nach Ankunft in Bangkok relaxen wir völlig entspannt auf einer Liege, umgeben von nichts als leuchtenden Blüten und sattem Grün und dem fröhlichen Gelächter der Kids, die im Pool den Anstrengungen der langen Reise davon schwimmen.

Mit dem Boot in die City

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Am Nachmittag zieht es uns dann doch noch in die Stadt. Mit dem hoteleigenen Shuttleboot geht es in nur wenigen Fahrtminuten hinüber zum Anleger an der Saphan Taksin Station. Von hier aus kann man mit dem Skytrain weiterfahren, auf eines der wartenden Tuk-Tuks umsteigen oder die Fahrt zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt mit einem der Expressboote fortsetzen, die hier ihre Hauptanlegestelle haben.

In den Strassen von Silom

Da wir Bangkok schon kennen und die Kids am ersten Tag der Reise nicht völlig überfordern wollen, gehen wir einfach zu Fuß weiter und lassen uns durch die Straßen von Silom treiben, einem Viertel, in dem viele Banken und Firmen ihren Sitz haben, das aber auch die schönen Gärten des Lumpini-Parks und den bekannten Patpong Night Market beherbergt.



So ganz langsam spüren wir aber doch, dass wir mittlerweile mehr als 24 Stunden auf den Beinen sind und alle möchten zurück in unsere ruhige Oase am Fluß. Es wird ohnehin langsam Zeit zum Abendessen und auch das sollte man im Anantara Bangkok Riverside nicht verpassen.

Ein Fest für den Gaumen

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Während der Blick über das nächtlich schwarze Wasser des Chao Phraya gleitet, in dessen sanften Wellen sich die funkelnden Lichter der glitzernden Skyline brechen, kann man sich kaum entscheiden, welche der Buffet-Stationen man zuerst ansteuern soll.

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Vorspeisen aus aller Herren Länder reihen sich an diverse Live-Cooking-Stationen, an denen Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte zubereitet werden. Von italienischer Pasta, über selbstverständlich unzählige thailändische Spezialitäten bis hin zu indischen und chinesischen Gerichten reicht das Angebot. Wer hinterher noch das überbordende Desserbuffet in Angriff nimmt, hat am Ende tatsächlich nicht mal mehr Platz für ein Minzblättchen.

Bangkok relaxed

Unglaublich müde aber auch sehr zufrieden und entspannt sinken anschließend alle ins Bett. Während die Kids augenblicklich einschlafen, lasse ich noch einmal den Tag Revue passieren. Bangkok, jetzt weiß ich wieder, warum ich Dich liebe, ist der letzte Gedanke, bevor auch mir die Augen zufallen.

 

Ich danke dem Anantara Bangkok Riverside für die Einladung zu diesem relaxten Reisestart.



There are 5 comments

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  1. Sandra

    Hallo!
    Herzlichen Dank für die tolle Empfehlung. Genau danach habe ich gesucht. Wir werden im Herbst mit Kindern in Bangkok sein. Werde mich jetzt gleich mal an die Buchung machen.
    Liebe Grüße, Sandra

    • Claudia Böttcher

      Liebe Sandra,
      freut mich, dass Dir der Tipp weiterhilft. Ich kann das Hotel für einen Bangkok-Trip mit Kids wirklich wärmsten empfehlen. Viel Spaß im Anantara und eine gute Reise!
      Viele Grüße, Claudia

  2. Isabelle

    Hallo!
    Dies ist wirklich das perfekte und entspannteste Hotel in Bangkok. Man fühlt sich wie in einer Oase inmitten der Großstadt.
    Wir waren bereits mehrfach dort, damals noch unter der Marriott Leitung. Wir haben uns immer wohlgefühlt, konnten die Hektik der Stadt auf der Bootsfahrt zurück zum Hotel immer hinter uns lassen. Umso mehr freut es mich, dass es auch unter Anantara Leitung noch so gut ist und werde nächstes Jahr den ersten Besuch mit unseren Mädels (dann 3&6 Jahre) wagen.
    Danke für den Bericht!

    Viele Grüße
    Isabelle

  3. Carmen

    liebe Claudia,

    bin bei der Recherche nach Familien-fernreisen auf diesen blog gestoßen (sri lanka steht auf meiner liste ganz oben!) – und da lese ich deine Geschichte über das anantara…. da werden Erinnerungen wach – wir waren damals vor 3 Jahren mit 13 Monate altem kind dort am beginn und ende unserer Thailand-reise und es war einfach wundervoll! der pool, das Bootfahren, die wundervollen zimmer, seufz! und das Frühstücksbüffet! ich träume heute noch davon :)

    lg
    Carmen

  4. Sebastian

    Ich war 2009 in Bangkok und denke auch schon wieder drüber nach mal wieder vor Ort aufzuschlagen. Super Artikel. Vielen Dank dafür.

    Gruß

    Sebastian


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