Alpenresort Schwarz – Hideaway in den Bergen
Es ist Juli. Auf den Bergkuppen ist über Nacht der erste Neuschnee gefallen. Draußen trommelt der Regen gegen die Scheiben. Der Himmel ist dunkelgrau, das Thermometer zeigt 16 Grad. Man könnte jetzt frustriert sein und über diesen unsäglichen Sommer 2016 schimpfen. Dazu gibt es aber keinen Grund.
Stattdessen lehne ich mich entspannt auf der Liege zurück und blättere zur nächsten Seite meines Buchs. Mit einem Ohr lausche ich dabei dem fröhlichen Getobe der Kids auf der Wasserrutsche. Bereits nach nur zwei Tagen im Alpenresort Schwarz fühle ich mich tiefenentspannt. Dabei ist schlechtes Wetter beim Urlaub in den Bergen normalerweise ein Katastrophenfall. Kann man nicht raus, kommt ganz schnell Langeweile auf und die Urlaubsentspannung ist dank Kindergequengel dahin.
Nicht so hier. Das ist vor allem der riesigen Hotelanlage des 5*-Hauses und dem einzigartigen Betreuungs- und Unterhaltungsangebot geschuldet. Auf 30.000 Quadratmetern erstreckt sich das Resort auf dem Mieminger Plateau. Doch trotz dieser Größe hat das familiengeführte Haus eine sehr persönliche Note. Das liegt vor allem an der Inhaberfamilie, die mit enormen Herzblut und Engagement alles daransetzt, den Gästen ein perfektes Urlaubserlebnis zu bereiten. Überall im Haus sieht man die Handschrift der Familie Pirktl.
Tirols schönster Hotelgarten
Seniorchefin Martha ist die gute Seele des Hotelgartens. Die Frau muss mit einem grünen Daumen zur Welt gekommen sein, denn so eine Blütenpracht habe ich selten in einer Hotelanlage gesehen. Nicht ohne Grund durfte sich das Haus bereits mehrere Male über die Auszeichnung „Schönster Hotelgarten Tirols“ freuen. Auch im Inneren zieht sich der bunte Blumenreigen fort. Überall finden sich liebevoll gestalteten Blumenarrangements, die aussehen als kämen sie gerade frisch vom Feld und in der Hotelhalle bauschen prachtvoll riesige blaue Hortensien, bei deren Anblick ich ein bisschen verschämt an das verkümmerte Exemplar auf meiner Terrasse daheim denken muss.
Das ist auch das Einzige, was ich am schlechten Wetter auszusetzen habe. Gerne hätte ich mehr Zeit in den Gartenanlagen und am wunderschönen Schwimmteich verbracht. Aber mit 5.500 Quadratmetern Spa und Wasserwelten ist auch bei Regen für jede Menge Badespaß gesorgt.
Familien- und Relax-Wasserwelt
Es gibt eine Familienwasserwelt mit Indoorpool, Babybereich, Wasser-Spiellandschaft, Saft-Bar, Lounge-Ecken und – dem absoluten Highlight für die Kids – einer 92 Meter langen Reifenrutsche mit elektronischer Zeitmessung.
Auch draußen kann man, trotz der kühlen Außentemperaturen, schwimmen. Neben dem 34 Grad warmen Familien-Whirlpool warten beheizte Außenbecken auf alle Gäste. Geht es im Familienbadebereich naturgemäß etwas trubeliger zu, wartet die komplette Entspannung in den Relax-Wasserwelten, die erst ab 12 Jahren zugänglich sind.
Spaß für die Kleinen – Action für die Teens
Und auch Eltern kommen in den Genuss der ruhigen Auszeit, denn Kindern und Jugendlichen steht ein einzigartiges Unterhaltungsprogramm zur Verfügung, bei dem auch der letzte Kinderclub-Verächter weich wird. Da wird nicht nur gebastelt und gemalt.
Während es für die Kleinen viele spannende Aktivitäten auf dem Hotelgelände gibt, vom Kinderbauernhof über Traktorfahrten mit dem Senior-Chef bis hin zum Cake-Pops-Backen und Eltern-Kind-Yoga, geht es für die Großen im hoteleigenen Minibus in die nähere Umgebung. Zum Beispiel in den Hochseilgarten und zum Rafting, zur Teenie-Mädels-Shopping-Tour nach Innsbruck oder ins Go-Kart-Village. Macht das Wetter nicht mit, passt das Team das Programm flexibel an. Als aus der Rafting-Tour der Kids wegen des regenbedingten Hochwassers nichts wurde, sah ich schon meinen Relaxtag schwinden. Dabei hätte ich mir gar keine Sorgen machen müssen. Kurzerhand wurde auf die nahe gelegene Kletterhalle umgesattelt. Und während ich völlig entspannt den Wellnessbereich und eine Massage im Spa genießen konnte, hatten die Kinder einen perfekten Tag, von dem sie mit glühenden Wangen und glänzenden Augen zurückkehrten.
Wer als Erwachsener nicht nur am Pool liegen und ausspannen möchte, auf den wartet ebenfalls ein umfassendes Sport- und Aktivprogramm, von Wanderungen und Radtouren über Golfrunden, Klettern und Bouldern, Yoga, Fitness und Tennis, um nur einen kleinen Auszug zu nennen. Dabei gilt: Alles kann, nichts muss. Das Animations- und Unterhaltungsangebot ist niemals aufdringlich. Immer am Tag zuvor wird man per Hauszeitung über die geplanten Aktivitäten informiert und kann sich bei seinen Wunschprogrammpunkten anmelden.
Aktiv- oder Verwöhnprogramm?
Ein bisschen Bewegung schadet bei einem Aufenthalt im Alpenresort aber mit Sicherheit nicht. Das ist dem kulinarischen Verwöhnprogramm geschuldet. Das Essen ist hervorragend und nahezu den ganzen Tag gibt es irgendwo kleine Häppchen und Snacks zwischen den Mahlzeiten. Einziges Manko – wer dem keine sportliche Aktivität entgegensetzt, fährt nach dem Urlaub vermutlich mit ein paar zusätzlichen Kilos heim.
Das riesige Frühstücksbuffet geht beinahe nahtlos in ein täglich interessant variiertes Mittagsbuffet über. Am Nachmittag schließen sich Snacks und Kuchenbuffet an, im Spa-Bistro warten den ganzen Tag Suppen und Salate – und am Abend gibt es dann im Hauptrestaurant das große Gourmet-Menü inklusive Salat- und Dessertbuffet. Kinder können am Abend ganz normal mit den Erwachsenen essen oder aus einer eigenen Kinderkarte wählen. Meist haben sie es aber eilig, denn im Kinderclub geht ab 19:30 Uhr das Programm weiter. So können die Eltern ganz entspannt zu zweit das Mehrgang-Menü genießen und sich in Ruhe unterhalten.
Abend mit Programm
Am späteren Abend, wenn der Kinderclub schließt, steht man dann vor der letzten Entscheidung des Tages. Sollen die Kinder ins Bett (bei Bedarf kann das Hotel für Kleinere auch einen Babysitter stellen) oder dürfen sie noch eine Weile in der Hotelbar bleiben? Aber es ist ja schließlich Urlaub und so wurde ich zumindest bei der Magier-Show und am einen oder anderen weiteren Abend weich.
Danach fiel der Nachwuchs dann wirklich erschöpft aber sehr glücklich ins Bett. Und während draußen weiter der Regen an die Fensterscheiben trommelte, planten wir zufrieden unseren nächsten Tag. Auf dem Programm: Ganz viel Entspannung und ein gutes Buch für mich, jede Menge Action für die Kids.
Fazit der Tage im Alpenresort Schwarz:
Wir haben unser perfektes Hideaway für kurze Alltagsfluchten gefunden. Mit nur eineinhalb Stunden Fahrtzeit von München aus, ist das Hotel für uns superschnell erreicht. Und mit seinem riesigen Aktiv- und Entspannungsprogramm ist es zu jeder Jahreszeit die richtige Adresse. Die Kinder wollen unbedingt wieder auf die Wasserrutsche und noch einmal zum Klettern gehen. Die Mini-Schweine besuchen und auf der Slackline balancierne. Wir müssen noch die Skigebiete der Region ausprobieren und bei schönem Wetter zur hauseigenen Stöttlalm wandern, die Klettersteige oberhalb des Mieminger Plateaus kennenlernen, am Obsteig rodeln gehen und mal wieder durch Innsbruck schlendern. Man könnte auch mal Bogenschießen ausprobieren oder den 27-Loch-Golfplatz direkt neben dem Hotel testen. Man kann natürlich auch einfach auf einer der Loungeliegen am Pool relaxen und ein gutes Buch lesen. Eins ist sicher. Langweilig wird es uns nicht werden.
Offenlegung: Die Recherche wurde vom Alpenresort Schwarz unterstützt. Dies hat keinen Einfluss auf den Inhalt der Berichterstattung. Dieser Blog unterliegt den Regeln des Reiseblogger-Kodex. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit findet ihr hier.
Wirklich schade, dass ihr kein besseres Wetter erwischt habt. Das Mieminger Plateau ist fast kitschig schön und Innsbruck/Umgebung bieten auch so tolle Badeseen im Sommer. Aber im Schwarz würde mir auch nicht langweilig :)